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Beitrag vom 06.09.2011
Kein Ort für Neonazis - Amadeu Antonio Stiftung braucht Unterstützung
AVIVA-Redaktion
Die Ergebnisse der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern stehen fest: die NPD wird wieder mit fünf Abgeordneten im Landtag sitzen. Zwar verliert sie einen ihrer bisherigen Plätze, aber fünf...
... VertreterInnen dieser feinen Gesellschaft sind immer noch fünf zuviel.
Als Konsequenzen aus dem Wiedereinzug der NPD in MV verlängert die Amadeu Antonio Stiftung ihre Förderkampagne "Kein Ort für Neonazis" und bittet dafür um Spenden.
"Der Schock nach der Wahl ist wieder einmal groß. Dabei ist schon jahrelang klar, dass sich die NPD in Mecklenburg-Vorpommern verankert", sagte Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. "Punktuelle Aufmerksamkeit vor den Wahlen kann das Problem nicht lösen. Wichtig ist, die Initiativen vor Ort nachhaltig zu stärken. Dafür möchten wir jetzt gezielt um Spenden bitten! Nur mit langfristig geplantem Einsatz können wir gegen die verfestigten Strukturen der NPD ankommen und helfen, eine demokratische Zivilgesellschaft aufbauen. Dieser Prozess wird lange dauern, aber es ist der einzige Weg", so Kahane weiter.
"Dazu müssen auch die demokratischen Parteien ihre Politik ändern. Sie müssen die Menschen wieder ernst nehmen und mehr vor Ort präsent sein. Wenn die NPD die einzige Partei ist, die sich in einer Gemeinde zeigt und ansprechbar ist, braucht man sich über diese Wahlergebnisse nicht zu wundern. Wenn die NPD in Orten wie Koblentz, Wilhelmsburg, Blesewitz oder Postlow über 25 Prozent erreicht und damit alle anderen Parteien überholt, müssen genau dort Gegeninitiativen angestrengt und unterstützt werden.", so Kahane weiter.
Die NPD hatte bei den Wahlen am 4. September 2011 ganze 6,0 Prozent der WählerInnenstimmen für sich verzeichnen können und ist somit wieder in den Landtag Mecklenburg-Vorpommerns eingezogen.
Helfen Sie, Demokratie zu schützen
Mit einer Spende unter dem Stichwort "Kein Ort für Neonazis" auf das Konto der Amadeu Antonio Stiftung:
Deutsche Bank Bensheim
Kontonr 030331300
BLZ 50970004
können Sie lokalen Projekten helfen, sich gegen die NPD und für eine demokratische Zivilgesellschaft einzusetzen. Die Amadeu Antonio Stiftung hat sich schon im Landtagswahlkampf mit der Kampagne "Kein Ort für Neonazis" engagiert und möchte diese gerne fortführen. Die Stiftung hat 18 Projekte von jungen Menschen und an Schulen im ländlichen Raum gefördert, die über die NPD und deren Inhalte aufklärten. Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Die gemeinnützige Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Amadeu Antonio Stiftung
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